Stromspeicher PV-Anlage nachrüsten

Rüsten Sie Ihre Photovoltaikanlage mit einem effizienten Stromspeicher nach

Sie haben eine PV-Anlage an passender Stelle auf Ihrem Dach und planen, diese mit einem Stromspeicher nachzurüsten? Grundsätzlich lässt sich jede Photovoltaikanlage durch den zusätzlichen Einbau einer Speicherbatterie optimieren. Erhalten Sie in diesem Ratgeber nutzbringende Tipps zur Nachrüstung Ihres PV-Speichersystems.

Für welche Nutzer einer PV-Anlage ist ein leistungsstarker Stromspeicher anzuraten?

Heutzutage sparen Sie mit einer Photovoltaikanlage viel Geld ein, da die Strompreise im Versorgungsnetz jedes Kalenderjahr anstiegen. Somit lohnt es sich, statt Einspeisungen ins übergreifende Verteilungssystem mehr PV-Strom für Ihren eigenen Haushalt zu bekommen.

Falls Sie über mehr Stromkapazität im Privathaus verfügen wollen, ist ein Erweitern Ihrer PV-Speicheranlage anzuraten. Mit einem hochwertigen Stromspeicher werden Sie befähigt, bis zu 70 Prozent Ihres gewonnenen Solarstroms selber zu verbrauchen.

Mittlerweile sind Stromspeicher technisch gut ausgestattet, sodass sie in den letzten Jahren zunehmend rentabler geworden sind. Die notwendige Zeit zur Amortisierung liegt bei durchschnittlich zehn Jahren. Hierbei hängt der reale Break-Even von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Am meisten profitieren Sie, wenn Ihre Solaranlage nach 2013 installiert wurde.

Ein Nachrüsten Ihres Batteriespeichers ist zudem lohnenswert, wenn Ihr Stromverbrauch während der Abend- und Nachtstunden hoch ist. So lädt sich Ihr PV-Speicher bei Sonnenschein und günstigen Lichtverhältnissen tagsüber auf. Nachdem Sie vom Berufsalltag ins Wohnhaus zurückgekehrt sind, genießen Sie auch in kühleren Jahreszeiten ein gemütliches Ambiente.

Welche technischen Zusammenhänge müssen Sie beim Erweitern Ihres Stromspeichers beachten?

Sie haben grundsätzlich die Auswahl zwischen einem aufgerüsteten AC- oder DC-System. Beide PV-Speichersysteme zeigen Vor- und Nachteile.

Bei einer AC-Speicheranlage wird die Speicherbatterie direkt hinter den zentralen Wechselrichter Ihrer Photovoltaikanlage eingebaut.

Ein Nachteil besteht darin, dass der Strom aus der Solaranlage zunächst in Wechselstrom (AC) umgewandelt werden muss. Erst daraufhin wird dieser verwendbar zum Betreiben Ihrer Wohnheizung sowie der Geräte im Heim. Soll gegebenenfalls nicht verbrauchter Strom in Ihren PV-Speicher zurückfließen, ist hierzu eine Umwandlung in Gleichstrom (DC) nötig.

Zwar ist insgesamt die AC-Technologie flexibler und bietet sich darum ebenso für eine Nachrüstung älterer PV-Anlagen an. Dieser Vorzug führt jedoch zu geringeren Wirkungsgraden im Vergleich zu den effizienteren DC-Speichersystemen.

Der DC-Speicher funktioniert indes parallel zum Wechselrichter. Aufgrund der nur einmalig benötigten Umwandlung der Stromart, arbeitet das DC-System mit einer höheren Effektivleistung. Darum werden DC-Speicheranlagen bevorzugt in modernere Photovoltaik-Systeme integriert, wo alle technischen Segmente optimal aufeinander abgestimmt sind.

Was für Speichergrößen sind erforderlich und welche Installationskosten entstehen?

Haben Sie die Absicht, durch einen aufgerüsteten Stromspeicher eine maximale Unabhängigkeit vom lokalen Stromversorger zu erreichen? Dann sollten Sie einen wesentlich größeren PV-Speicher in Betracht ziehen beziehungsweise innerhalb Ihrer Solaranlage einbauen lassen. Bringen Sie mehr die Kostenökonomie in den Fokus, genügt ein Speichersystem mit weniger Kapazität.

Die Gesamtkosten fürs Nachrüsten Ihrer Photovoltaikanlage bewegen sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Speicherkapazität zwischen 6.000 und 15.000 Euro. Alle Preise variieren hinsichtlich der Hersteller sowie der technischen Ausstattung bei den unterschiedlichen Modellen.

Letztendlich müssen Sie noch die Montagekosten für Ihren erweiterten Stromspeicher beachten. Hierbei können sich die Preisgestaltungen - je nach der von Ihnen gewählten Installationsfirma - leicht unterscheiden.